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Nassrasur mit Rasierhobel oder
Rasiermesser leicht gemacht

Bild eines Mannes der sich rasiert

Immer mehr Männer geniessen die Vorzüge einer traditionellen Nassrasur. Dazu eignen sich das Rasiermesser und der Rasierhobel besonders gut. Wir skizzieren deren Eigenschaften und zeigen, wie Du mit diesen beiden klassischen Rasierutensilien nicht nur gründlich, sondern auch verletzungsfrei Deine Barthaare entfernen kannst.

Vorbereitung – einmal einweichen bitte

Vor dem Beginn der eigentlichen Rasur solltest Du Deine Barthaare einweichen. Denn dann lässt sich die Gesichtsbehaarung meistens deutlich einfacher entfernen. Wer es praktisch mag, rasiert sich einfach direkt nach dem Duschen. Alternativ kannst Du auch ein feuchtes Tuch benutzen. Obligatorisch für eine gute Nassrasur ist die Verwendung von Rasierschaum. Diesen massierst Du – vorzugsweise mit einem Rasierpinsel, notfalls genügt aber auch die Hand – auf die zu rasierenden Partien und lässt ihn kurz einwirken. Nun geht es entweder mit dem Rasierhobel oder dem Rasiermesser weiter.

Rasierhobel – unkompliziert und günstig

Rasierhobel finden bereits seit über 140 Jahren Verwendung. Der Rasierhobel eignet sich einerseits gut für Neulinge in Sachen Nassrasur, weil er kleinere Fehler im Unterschied zum Rasiermesser eher verzeiht, da die Klinge lediglich ein kleines Stück herausragt. Andererseits schätzen aber auch viele erfahrene Nutzer die Rasur gleichermaßen unkomplizierte wie günstige Rasur mit dem Hobel. Unterschiede gibt es bei Rasierhobeln vor allem beim Gewicht, der Grifflänge sowie teilweise bei der Anzahl der Klingen. Klassische Modelle verfügen allerdings meistens nur über eine einfache und selten über eine zweilagige Klinge. Bei der Handhabung sollten Anfänger darauf achten, schabende Bewegungen mit minimalem Druck auszuführen, die senkrecht zur Kante der Klingen verlaufen. Andernfalls drohen Verletzungen. Perfekt ist dabei ein Winkel zur Haut von etwa 30 Grad, wobei die sogenannte Schaumkante des Hobels dafür sorgt, dass die Haut straff und gut zu rasieren ist. Insgesamt ist der Rasierhobel der perfekte Kompromiss zwischen gutem Rasurergebnis und geringem Aufwand.

Rasiermesser – traditionell und gründlich

Wer es noch traditioneller mag, verwendet bei der Nassrasur ein Rasiermesser, wie Männer sie in ähnlicher Form seit Tausenden von Jahren benutzen. Hier ist generell etwas mehr Geschick als bei der Rasur mit einem Hobel notwendig. Auch hier ist ein Winkel von rund 30 Grad zwischen Haut und Klinge empfehlenswert. Um bei jeder zu rasierenden Partie den optimalen Neigungswinkel der Klinge zu finden, bedarf es oft etwas Übung. Am besten hältst Du das Rasiermesser mit Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger so, dass die geöffnete Griffschale von Dir weg zeigt. Wegen der fehlenden Schaumkante empfiehlt es sich, die Haut mit der zweiten Hand während des Rasierens straff zu ziehen. Führe die Klinge mit geringem Druck in kurzen, geraden Zügen über die Hautoberfläche und achte darauf, dass die Rasierklinge immer senkrecht zur Schneidenrichtung bleibt. Andernfalls drohen Schnitte in die Haut. Nach dem ersten Durchgang mit dem Bartstrich ist häufig noch ein zweiter in der anderen Richtung nötig, um wirklich alle Stoppeln zu entfernen. An Problemstellen – etwa an den Mundwinkeln und oberhalb der Lippe – ist besondere Vorsicht angesagt. Für echte Könner ist die Rasur mit dem Rasiermesser ein entspannendes und fast meditatives Ritual, das – eine scharfe Klinge vorausgesetzt – durch eine ausgeprägte Gründlichkeit besticht.

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